Běleč Mikroregion

Die Gemeinde liegt an der östlichen Grenze des Landkreises Domažlice zwischen den Gemeinden Koloveč und Chudenice. Charakteristisch für die Gemeinde ist glitzriger Weiherspiegel und ein wunderschönes Schloss. Früher wurde das Ort auch Kocomysl genannt. Schriftliche Nachweisung ist aus dem Jahr 1365, zur Zeit des Václav, Sohn der Bušek von Chocomyšl. Im Jahr 1545 wird hier zurzeit der bayerischen Ritter Wildenfels zum ersten Mal eine Festung erwähnt. Das verschuldete Gut hat im Jahr 1711 die Adel Familie Czernin von Chudenice gekauft. Um die Zeit stand hier eine Renaissancefestung mit polygonalen Türmern in Ecken. Dem Plan von František Maxmilián Kaňka wurde sie später in ein Schloss umgebaut. Das Schloss brannte aber im Jahr 1773 nieder und es wurde mit einem neuen Schlossbau dem Plan von Karl Balling nach angefangen. Das Schloss wurde nur aus zwei Drittel beendet und im Jahr 1802 wurde es von der Familie Czernin zum Umbau in eine Dragonerkaserne angeboten. Im Schloss wurde seit 1811 Zucker aus Ahornsirup produziert. Es war die erste Zuckerfabrik in Böhmen. Im Jahr 1830 wurde ein Schlossteil in eine Brauerei umgebaut. Leider so wie die Zuckerfabrik so auch die Brauerei gingen Pleite. Das Schloss gehört heutzutage ZAS Koloveč und wird zum Unternehmen genutzt. Außer des Schlosses wird man von mächtigen Weiherdamm mit alten Eichen gefangen. Auch auf den Weg zum Schloss werfen Schatten mächtige Linden. Am Dorfplatz steht ein Bauernhof mit Barockgiebel. Mitten des Dorfes steht ein Hl. Johannes Nepomuk Statue mit G.W.A. 1708 Bezeichnung. Die Sockelzeichen erinnern Fr. Ignác Vunšvic, welcher im Jahr 1708 das Schloss kaufte, aber schon im Jahr 1711 wegen Schulden verkaufen musste. Hintergrund der Statue vollendet eine sehr empfindlich renovierte Blockhütte. Unterm Schloss, gegenüber dem Gemeindehaus, ist ein Kinderspielplatz.

Denkmäler: Schloss – unzugänglich, Bauernhof, Hl. Johannes Nepomuk Statue, Volksarchitektur